07-04-2021 (Datum der Erstveröffentlichung auf Niederländisch)
Der folgende Text ist eine kurze Zusammenfassung des Artikels Bravo to the Truth: What’s Wrong with Transgender Ideology – Public Discourse (thepublicdiscourse.com) von Walt Heyer. Walt Heyer ist ein Mann, der 8 Jahre lang als Frau gelebt hat, sich aber schließlich wieder als Mann identifiziert hat. Er hat seine eigene Website: Walt Heyer Ministries | Rethinking Transgenderism
Die vorherrschende Norm, um eine “echte” Transfrau oder ein Transmann zu sein, ist heutzutage einfach, dass man sich als zum anderen Geschlecht gehörend identifizieren möchte, anders als das biologische Geschlecht. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihr biologisches Geschlecht nicht zu ihrem “Gender-Gefühl” passt, wird dies als Gender-Dysphorie bezeichnet. Es gibt keine Tests, die zeigen können, dass jemand wirklich transgender ist. Es gibt auch keine rechtlichen Normen dazu. Transgender zu sein basiert rein auf Gefühlen. Die Diagnose erfolgt auf der Grundlage der “Selbstidentifikation” der betroffenen Person. Tatsächlich kann jetzt jeder behaupten, ein Transmann oder eine Transfrau zu sein. Andererseits ist die Geschlechtsumwandlung selbst ein sehr einschneidender Prozess mit Hormonbehandlung und Geschlechtschirurgie. Gefühle können sich jedoch ändern, auch wenn sie manchmal sehr stark sein können. Daher bieten Gefühle keine gute Grundlage für eine Diagnose, die zu irreversiblen Behandlungen führt.
Manchmal wird ein Vergleich mit der sogenannten Intersexualität gezogen. Aber das ist etwas anderes. Intersexualität kann biologisch bestimmt werden, nicht Transgender sein. Menschen, die sich als Transgender identifizieren, haben in der Regel eine typisch männliche oder weibliche Anatomie.
Im Falle einer Geschlechtsumwandlung sucht man sich einen professionellen Therapeuten und nach einer Reihe von Sitzungen wird die Diagnose Gender-Dysphorie gestellt. Wenn jedoch ein Therapeut durch Kontakte in der Transgender-Community gefunden wird, wird dieser Therapeut nicht so neutral sein und eher eine Geschlechtsumwandlung empfehlen. Bei der Bewertung sollten auch mögliche Zusammenhänge mit sexuellen Problemen berücksichtigt werden, wie Missbrauch und Pornosucht, sowie psychischen Problemen wie Narzissmus, Autismus und bipolaren Störungen.
Es gibt Richtlinien für die Anleitung von Menschen mit Gender-Dysphorie. Derzeit zielen diese jedoch fast hauptsächlich darauf ab, die erklärte Transgender-Identität zu bestätigen und man ist auch nicht verpflichtet, sie zu beachten.
Menschen bereuen manchmal ihre Geschlechtsumwandlung später und die Zahl der Selbstmordversuche ist hoch, sowohl vor als auch nach der Geschlechtsumwandlung. Wer jedoch nach einer Geschlechtsumwandlung wie im Fall von Walt Heyer zum angeborenen Geschlecht zurückkehrt, wird von Transgender-Aktivisten als falscher Transgender bezeichnet. Sie werden als Bedrohung für die Transgender-Bewegung wahrgenommen, die vor allem nach einer Bestätigung der Transgender-Identität sucht.
N.v.d.r.: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde bekannt, dass der US-Bundesstaat Arkansas alle Operationen und Behandlungen von minderjährigen Transgender-Bewohnern verbietet. Ähnliche Gesetze werden in mindestens zwanzig anderen Staaten in Betracht gezogen. Dies scheint auf eine wachsende Wachsamkeit gegenüber den problematischen Aspekten dieser inzwischen etablierten und gängigen Praxis hinzudeuten.
In einem Dokument vom 10.06.2019 hat sich die Kongregation für das Katholische Bildungswesen klar gegen die Idee ausgesprochen, dass eine Person ihr Geschlecht bestimmen kann. In der Tat ist dies auch biologisch wahr, weil Transgender-Frauen beispielsweise nicht menstruieren oder schwanger werden können und Transgender-Männer keine Spermien produzieren. Allen therapeutischen guten Absichten und „neutheologischen“ Freisprüchen zum Trotz bleibt dies eine Selbstverstümmelung und Leugnung der von Gott gewollten Schöpfungsordnung, in der die menschliche Fortpflanzung durch die beiden Geschlechter eine wesentliche Rolle spielt. Die so geschaffenen mentalen Entkoppelungen haben weitreichende Folgen (sozial, familiär, religiös, psychisch…), mit denen die kommenden Generationen zunehmend fertig werden müssen.